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ganz klein in der großen Weite, liegt Lichterfelde

Mit freundlicher Genehmigung der Märkischen Oderzeitung 13. Oktober 2018

Mit freundlicher Genehmigung der Märkischen Oderzeitung 21. Juli 2016
Lichterfelde (Life) im Amt Barnim–Nord
(1992), gelegen im Barnim (Oberbarnim 1947)
Erstellt 02.11.1994
Thomas Szudobaj 5. Mai 2018
ev. Pfarrhaus Kirche Lichterfelde
gehört seit dem 26. Oktober 2003 zur Gemeinde Schorfheide, dem flächenmäßig größten Gemeindegebiet des Kreises Barnim. Auf dem Gebiet der Gemeinde Schorfheide befand sich seit 2010 der größte Solarpark Europas. Lichterfelde ist einwohnerzahlenmäßig der zweitgrößte Ort in der Großgemeinde.
für Zeiten der feudalen und grossherrschaftlichen Hofjagden bekannt, grenzt der Ort am größten zusammenhängenden Waldgebiet der Mark Brandenburg.


Mit freundlicher Genehmigung der Märkischen Oderzeitung
Wegen der klimatischen Besonderheit des Urstromtals finden wir hier die westliche Verbreitungsgrenze einiger sonst in Deutschland nicht heimischen Vogelarten. Kostbarkeiten wie der Schlagschwirl, die Beutelmeise, der Rothalstaucher, und der Wiedehopf
haben sich bis in unsere Tage hier einen Brutplatz erhalten. Zur entsprechenden Jahreszeit ist das Trompeten des Kranichs zu hören und vorsichtigen Beobachtern gelingt der Sichtkontakt zu den majestätischen Tieren.
Nach 1691 fanden sich reformierte Ackerbauern und Handwerker aus Mittel-, Süddeutschland und der Schweiz ein. Kleine Gewerbe, wie Müller, Bäcker, Fleischer, Fischer, Gärtner, Sattler, Leineweber, Schneider, Schuster, Friseure, Maler, Tischler, Maurer, Schlosser, Schmied, Fuhrleute und Geschäfte für Lebensmittel auch für Textilien lassen sich heute noch in den Familiengeschichten lange zurückverfolgen. So wird 1718 von zwei Leinewebern je einem Schmied, Schneider, Zimmermann, Rademacher und einem Schuhmacher in Lichterfelde berichtet. Von ur- und frühgeschichtlicher Besiedlung in der Lichterfelder
https://media-pics1.immowelt.org/0/B/9/2/600_21D0CE7263AC417DA9F285AA3ECE29B0.jpg
Klima im Ort auch den Weinanbau. Die Weinkeller sind heute noch erhalten. Auf Ihnen steht das Haus in der Oderberger Straße 34. Ein strenger Winter im Jahre 1740 vernichtete die Weinstöcke. Von der Bedeutung Lichterfeldes als Durchgangsort im Mittelalter zeugt es, dass bereits 1375 nicht weniger als 4 Krüge im Dorfe waren. Zu den ältesten Gebäuden zählen Teile des Feldsteinbaus der Lichterfelder Kirche. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wahrscheinlich von Choriner Zisterzienser Mönchen als kleines Kirchlein erbaut, wurde es von den Gutsbesitzern zu dem Bauwerk verändert, das jetzt unter Denkmalschutz steht. Es besteht heute aus einem rechteckigen Schiff und einem eingezogenen, gerade geschlossenen Chor. Der massige, quadratische Feldsteinturm geht auf das späte Mittelalter zurück. Sein verbrettertertes Glockengeschoss ist durch ein Pyramidendach abgeschlossen, die Wetterfahne trägt die Jahreszahl 1716. Im Kircheninnern verewigten sich die von Sparr und von Gröben. Anno 1726 ist von Baron Geuder neben vielen Veränderungen auch ein kleines Orgelwerk errichtet worden.
Das Lichterfeldsche Wunderhaus

mit seinen Gutsgebäuden und dem historischen Schloßpark,

https://mapio.net/pic/p-49374805/ Ordnungsamt 2004, Bürgerbüro LichterfeldeEberswalder Straße 1
Am Beginn des 20. Jahrhunderts fanden mit zunehmender Industrialisierung viele
Einwohner im Finowtal dem Wuppertal Barnims ihre Arbeit in der näheren Umgebung von Lichterfelde, so dass
der Ort heute aus seinen Teilen Blütenberg, Buckow, Karlshöhe, Margaretenhof und dem Ausbau Feld-Torge bestehend, einen begehrten Wohnstandort im Urstromtal Eberswalde darstellt.
Obwohl in der Umgebung von Lichterfelde fast alle Betriebe nach der Wiedervereinigung Deutschlands schließen mussten, hat sich das nicht geändert.


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Grimnitzsee
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Heimatkalender Lichterfelde 2013 von Hans-Dieter Höing
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Einiges aus der Geschichte: #
In den Anfängen der Entstehung wurde der markgräfliche Besitz der Grafen Otto und Conrad um 1287 im Raum Lichterfelde zu einem Wirtschaftshof ausgebaut, der den Landesherrn bei ihren Jagdreisen nach der Werbellinheide auch gelegentlich als Aufenthaltsort diente. Der erwähnte 8 Hufen umfassende landesherrliche Hof war 1334 im Besitze der gestrengen Männer Michaelis und Heinrich von Then (Ritter von Cheyn, Cheine ). Da sie ohne Hinterlassung erbfähiger Nachkommen starben, wurde das Gut lehnsweise dem Ritter Gebolf von Mersinghoven (Myseinkowe) überlassen. Wie lange der Ritterhof im Besitze der Familie Mersinghoven war, ist unbekannt. Er scheint an die Familie von Plötze ( v. Plotzen) gekommen zu sein, denn diese befand sich im Besitze des Gerichts in Lichterfelde. Sie veräußerte das Gut 1365 an Tyle Sparr, was ihm zunächst nur zur Hälfte gehörte. Der 2. Besitzer hieß Hentze Glutzer, dessen Hab und Gut aber bald an Sparr über ging. Das Landbuch von 1375 nennt die Familie VON SPARR noch einmal als Besitzerin (1420 Ritter Ludwig von Sparr, 1441 seine Söhne Claus und Heinrich Sparr, Mitte des 15. Jahrhunderts Claws II, 1668 starb die Lichterfelder Linie mit Otto Christoph aus). Auch in einem Gerichtsstreit 1507 werden die Sparren als Besitzer von Lichterfelde3)

erwähnt. Im Ort wurden zu dieser Zeit 4 Krüge gezählt.

von Splitgerber 2) jun. (Pächter der königlichen Werke „Eisenspalterei“, „Kupferhammer“ und „Messingwerk „, sein Vater war der mächtigste Bankier und Industrielle Preußens) für 87000 Rtlr. und 275 Rtlr. Schlüsselgeld wozu noch die Bezahlung der Möbel kam, so daß die ganze Kaufsumme 93000 Tlr. betrug. Damit ging das Gut nach fast 400 Jahren aus den Familienverbandlungen zwischen den von Sparr, Ribbeck, Groeben, Geuder heraus.
wohin sie der folgende Besitzer, Amtmann Johann Gottlieb Liezmann, bringen ließ. Dieser hatte Lichterfelde am 24. Juni 1817 käuflich übernommen. Aber auch ihm war es nicht möglich das Gut zu halten, so dass das Kammergericht einen Sequester in der Person des Amtmanns Simon bestellte. Im Verkaufstermin erwarb es für 113000 Tlr. der Oberamtmann zu Gramzow KARBE, dem es am 10.5.1839 4) übergeben wurde und in dessen Familie es bis 1893 verblieb. Dann übernahm das Rittergut J. Lenz, der es –1912 an den Multimillionär Elard von Oldenburg – Januschau käuflich ab trat, der den Besitz mit (950 ha) bis 1945 behielt. 

Eine Windmühle, harrt vor dem Dorfe. Die erste von der Gutsherrschaft erbaute Windmühle ist aus dem Jahre 1562 bekannt, die im 30 jährigen Krieg zerstört wurde. 1681 wurde die Windmühle in Lichterfelde neu gebaut, nachdem die alte Mühle verfallen war. Der damalige kurfürstliche Heidereiter zu Grimnitz, Martin Max Kuße hatte den Auftrage, an F.O.v.d. Groeben, „zur Erbauung seiner verfallenen Windmühle“ 30 Stück abgestandener „zopftrockener Eichen“ zu liefern.

1705 konzessionierte der König dem Gutherren eine „Maltz-Grütz- undt Stampfmühle“, welche letzterer bei seinem Gute Lichterfelde bauen möge.
So entstand eine weitere Mühle am Großen Buckowsee, „Alte Mühle“ genannt. Wann genau die Wassermühle am großenBuckowsee, von der 200 Jahre später noch Rudera vorhanden sind eigentlich erbaut wurde, ist schwer festzustellen. 1729 geht die "Alte Mühle", sowie die 1584 erbauteWindmühle vor dem Dorfe, von der Gutsherrschaft an den bisherigen Pächter Müller Andreas Füllgraben über.
Mit freundlicher Genehmigung der Märkischen OderzeitungLichterfelde 1# 2# 3# 4# 5# 6# 6a# 7# 9# 10# 11# 13# 14# 15# 16# 19# 20# 21# 22# 23# 24# 27# 30# 32# 35# 36# 1912 # 37# 42# 54# 58# 59# 60# 61#
Finow, davor, Altwerk , # Finowkanal , Am Finow-Kanal bei Eberswalde, Naturfreundehaus am Uedersee
-„Das Finowtal in Sage und Geschichte, Sitte und Brauch“ , 1924, Buch für den Lichterfelder Beitrag einsehbar 
Veröffentlicht am 1. Mai 2018
Linkliste
Alte bäuerliche Familien in Lichterfelde: Blankenburg seit 1614
Denicke 1600, Torge 1661, Wesendorf 1650
In einigen Oberbarnimer Kreiskalender sind über Lichterfelde Artikel zu finden
-Oberbarnimer Kreiskalender 14.1925: Nachbar-Reime aus Lichterfelde und Klobbicke 117
-Oberbarnimer Kreiskalender 23.1934: Lichterfelde bei Eberswalde. Neues und Altes aus seiner Vergangenheit (illustriert). Von Rudolf Schmidt 113
-Oberbarnimer Kreiskalender 28.1939: Dienst an der Jugend (Schulhäuser in Finow, Herzhorn und Lichterfelde) (illustriert). Von Gerd Steffen 47
-Oberbarnimer Kreiskalender 17.1928: Unser Finowkanal. Von Rudolf Schmidt (illustriert) 132
-Oberbarnimer Kreiskalender 22.1933: Wunderberge im Oberbarnim (illustriert). Von Rudolf Schmidt 62
-Oberbarnimer Kreiskalender 14.1925 : Schloß-Wanderungen im Oberbarnimer Land. Von Rudolf Schmidt (illustriert) 18
-Oberbarnimer Kreiskalender 14.1925 : Aus der Postgeschichte der Stadt Eberswalde. Vom Geh. Postbaurat P. Wohlbrück (illustriert) 81
-Oberbarnimer Kreiskalender 1942:
Mühlenwanderungen durch den Oberbarnim. Von Rudolf Schmidt (illustriert) 105
-Oberbarnimer Kreiskalender 29.1940: Pastor Starke schreibt für seine Dorfchronik Lichterfelde (illustriert). Von Rudolf Schmidt 78
-Oberbarnimer Kreiskalender 14.1925 : Das Liesenkrüz. Allerlei Sagen aus dem Nonnenfließtal (bei Spechthausen). Von Rudolf Schmidt (illustriert) 50
-Oberbarnimer Kreiskalender 14.1925 : Als ich im Kirchenbuch blätterte. Von Rudolf Schmidt 129
-Oberbarnimer Kreiskalender 1931: Anna Karbe, eine Dichterin aus dem Oberbarnim. Von H. Kornrumpf (illustriert) 48
-Oberbarnimer Kreiskalender 1938: Von der Reichsautobahn Berlin-Stettin (illustriert) 110
-Oberbarnimer Kreiskalender 1938: Aus der Sagenwelt des Oberbarnim (illustriert). Von Rudolf Schmidt 95-101
-Oberbarnimer Kreiskalender 1928: Rundblick vom Messingwerker Hindenburgturm. Von Emil Böhm (illustriert) 166
-Oberbarnimer Kreiskalender 1935: Das Schiffshebewerk Niederfinow (illustriert). Von Rudolf Schmidt 35
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routeyou.com
Lichterfelde
Michael Wittstock 31. Oktober 2016
Thomas Szudobaj
schorfheide-chorin.info
Mit freundlicher Genehmigung von Dieter Leistner
Thomas Szudobaj 17. Mai 2018
1)“Weit umhergetrieben, blieb Otto Christoph von Sparr seiner brandenburgischen Heimat doch stets eng verbunden. In seinen späteren Lebensjahren hatte er sich bemüht, im nach der Familie benannten „Sparrenländchen“ auf dem Barnim Besitzungen wie Trampe, Prenden, Lanke, Heckelberg und Beerbaum zurückzuerwerben. Für den Stammsitz Lichterfelde gelang ihm dies nicht. Heute ( bis 2009) steht das in der DDR-Zeit als Schule dienende, in den 70er Jahren durch Umbauten entstellte Herrenhaus leer und wartet auf Rettung und neue Nutzung.“ Erhart Hohenstein
Zu den Lichterfelder Sparr: Claws II, erwähnt 1442-1443, seine Urenkel Arendt, erwähnt 1542-1572 und Christoff, erwähnt 1541, gestorben 1581, bauten das Schloß in Lichterfelde. Christoffs Sohn Arendt, erwähnt 1581, gestorben 1617, musste das Lichterfelder Anwesen verkaufen. Sein Sohn Otto Christoph, geboren 1605, gestorben 9.05.1668 in Prenden.
Zu den bedeutendsten Grabmälern aus der Renaissance und dem Barock in der Marienkirche, Berlin
gehört das des Feldmarschalls Otto Christoph von Sparr, der 1668 starb.
2) „In der Literatur wird teilweise die Auffassung vertreten, dass es sich bei David von Splitgerber jun. um einen unehelichen Sohn von König Friedrich dem Großen gehandelt hat.“ (Prinz Ferdinand von Preußen, wikipedia)
„Der Philosoph und Schriftsteller Johannes Barnick versammelt in seinem 2001 postum erschienenen Buch Ein schweigsamer Ahn minutiös sämtliche Indizien, die den Verdacht aufwerfen, dass David von Splitgerber kein leiblicher Sohn des königlichen Hausbankiers David Splitgerber senior sein könne, sondern vielmehr ein uneheliches Kind Friedrichs des Großen sein müsse.“ (wikiwand)
Geschenkdolch des Jägermeisters David von Splitgerber (inzwischen verkauft)https://www.amazon.de/Ein-schweigsamer-Ahn-Johannes-Barnick/dp/3733803035 war auch für 6,-Euro erhältlich
3) Sollte eine Anmeldung (Sign In) gefordert werden: Zur Betrachtung der Familiengeschichte der „von und zu“ vom Rittergut Lichterfelde bei geneanet.org ist ev. ein kostenloser Benutzereintrag mit Mailadresse erforderlich, dessen Angaben auch anonym sein können. Es existiert schon ein öffentlicher Familienstammbaum von Peter Hennings, doch ist dieser nicht ganz auf Lichterfelde zugeschnitten. Deshalb wurde ein neuer angelegt, der alle bekannten Besitzabfolgen mit Quellenangaben berücksichtigt. Da je Erweiterung und Berichtigung eine Bearbeitung des Stammbaums erforderlich ist, war diese Darstellungsform zur Anschauung am besten geeignet.
3)
Oder man benutzt ein schon vorhandenes Benutzerprofil und geht wie folgt vor: Anmelden bei https://de.geanet.org mit dem Benutzer: nehmer und dem Passwort: 12345678 danach die im Text dieser Chronik mit 3) gekennzeichneten Worte (oder Bilder) anklicken.
4) Zeitschrift des landwirthschaftlichen Provinzial-Vereins für die Mark Brandenburg und Niederlausitz staatsbibliothek-berlin.de 1865
https://www.gedenktafeln-in-berlin.de/nc/gedenktafeln/gedenktafel-anzeige/tid/otto-christoph-freih/
Friedrich Otto von der Groeben (* 10. März 1619 auf Gut Lichterfelde; † 23. März 1697 in Meseberg) war ein Kurbrandenburger Obrist, Chef eines Regiments zu Fuß sowie Erbjägermeister der Kurmark. Zudem war er Amtshauptmann von Wittstock, Zechlin und Lindau sowie Erbherr von Lichterfelde, Schönermark, Baumgarten und Meseberg.
Ein entfernter Verwandter Otto Friedrich von der Groeben (* 16. April 1657 in Napratten bei Heilsberg im Ermland; † 30. Juni 1728 auf seinen Gütern bei Marienwerder (jetzt Kwidzyn in Polen) im Königreich Preußen) hatte für Kurfürst Friedrich Wilhelm an der Goldküste von Westafrika (im heutigen Ghana) das Fort Groß-Friedrichsburg gegründet.
https://deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/grossfriedrichsburg/
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(Diaserie) 
https://www.tripmondo.com/germany/brandenburg/lichterfelde/
weitere Videos
https://www.facebook.com/thomas.szudobaj/videos/1616626645111197/
Flugplatz in der Nähe von Lichterfelde
https://youtu.be/XDu7um3wVOQ
Solarfelder des Solarstrom-Kraftwerks auf dem Flugplatz 24.07.2015